Diskriminierung, usw.

Ein Transsexueller in Frauenkleidern hat in den USA einen Herrenfriseut geklagt, weil er ihm nicht die Haare schneiden wollte.  Für Herren ist es natürlich billiger. Aber: man kann sich aus des Lenbens Kuchen nicht nur die Rosinen suchen. Entweder oder!

Bei den Kärntner Grünen heißt der Klubobmann auch als Mann "Herr Klubobfrau". Glawischnig findet es "merkwürdig", im Parlament als "Frau Klubobmann" angesprochen zu werden. Also warum soll dann genau das gegengleiche einem Mann zugemutet werden (auch wenn er freiwillig die Spinnerei auf sich nimmt)?

Dafür gibt es zum Jubiläum einen Luther auf der Kanzel.

Es gibt auch keine Playmobil Indianer mehr, ich finde jedenfalls keine in Spielwarengeschäften. Wollte meinem Neffen zu Weihnachten Cowboys und Indianer schenken und habe vergeblich gesucht.  Den dunkelhäutigen Plymobil-Piraten gibt es auch nicht mehr. Alles muss politisch korrekt sein und die Firmen spielen schön brav mit. Fürchterlich!

Wir haben doch sicher alle Huckleberry Fin gelesen? Empfand das jemand als diskriminierend? In Amerika wurde es überarbeitet. Schwarze dürfen nicht mehr vorkommen und wurden eliminiert .... in einem Roman über die Sklavenzeit. Ein absolutes Lieblingsbuch war Onkel Toms Hütte. Wie schaut das dann aus? Verschweigen ist auch Diskriminierung. Man kann nicht Vergangenes an die Gedankenpolizei der Gegenwart angleichen. Das Konstrukt 1984 war nicht schlimmer.

Heute ist doch gar nichts mehr Privatsache, ob Religion oder Sexualität. Selbst jede Erkrankung wird medial ausgeschlachtet, jeder fühlt sich berufen, über sein Leben und/oder seine Leiden zu berichten. 

Im deutschen Bildungsplan ist vorgesehen, daß alle sexuellen Identitäten und Beziehungen gleichwertig sind. Grundsätzlich ok, auch wenn ich nicht weiß, was das im Schülerleben zu tun hat. "Die Schulkinder sollen Mut bekommen, sich zu outen, wenn sie glauben, inter- oder transsexuell zu sein". Und dann? Wie geht es weiter? Ist sicher nicht das Problem der Schule und bringt dem Einzelnen nichts, wenn er sich gerade in der Klasse selbst "mutig" ins Abseits stellt. Die Ideologie des Regenbogens verstellt wie alle Ideologien den Blick auf die Realtiät.

Die Gemeinde leistet sich eine halbe Magistratsabteilung für Inter usw sexuelles. Plakate zu einem Fotowettbewerb: "Wien ist die Stadt der Gleichstellung", ein fotografierendes Männchen und ein Weibchen "SUPER" und "SUPSIE". Die Beispiele verstehe ich nicht, ein Straßenschild mit Frauennamen und eine hell erleuchtete Busstation. Natürlich ein Wickelraum, den auch Väter nützen können. Für gleichgeschlechtliche Paare wurde der "Papamonat" in "Babymonat" umbenannt.

Durch eine Gesetzesnovelle haben nicht nur Gehbehinderte, sondern auch Sehschwache und psychisch Kranke auf den Behindertenparkplätzen Anspruch, einschließlich Personen mit starker Platzangst, gravierenden Verhaltensauffälligkeiten und eingeschränkter Gefahreneinschätzung. Wenn jemand aufgrund seiner Erkrankung außerstande ist, die Öffis zu benutzen, darf er einen solchen Antrag stellen. Also Öffis nein, aber Autofahren???? Im letzten Jahr wurden rund 20000 solcher Ausweise ausgestellt!

Jugend und Volk hat einen gegenderten Struwwelpeter herausgebracht (die Struwwelliese gab es schon in meiner Kindheit). Die 3 geschwärzten Buben heißen jetzt "Tintenkinder" und es ist eine Wilhelmine dabei. Die Umdichtung ist sprachlich total schlecht.

Nochmal zu den Plakaten (s. mein Beitrag 12.11.)

Die Lehrer werden jetzt "eingeschult", "sensibilisiert", dann werden die 3500 Plakate an 700 Wiener Schulen versandt, also im nächsten Monat. Die Direktoren müssen dann beschließen, ob und wo sie aufgehängt werden.

Wie läuft das heute? stellt sich ein Mathelehrer vor die Klasse und verkündet: ich bin schwul und das ist gut so, oder die lesbische Handarbeitslehrerin? Gibt es soviele homosexuelle Lehrer, daß man einen Verein und eine Aufklärungskampagne braucht? Wie viele Kinder in einer Klasse haben zwei gleichgeschlechtliche Elter? Warum kann der Hinweis, daß es das gibt, nicht im Sexualunterricht erfolgen? A lternative Lebensformen kann man auch akzeptieren, wenn man nicht ständig über die Sexualität fremder Menschen gestolpert wird.

Diese Machtübernahme der öffentlichen Meinung durch kleine Gruppen, die sich überwichtig nehmen, geht mir mächtig auf den Geist. Denke an "Der grüne Stern" von Hans Weigel. Sollte unbedingt wiederaufgelegt werden.

Schwule und Lesben und die anderen 56 Geschlechter wären längst einfach integriert, wenn sie sich nicht ständig an die Öffentlichkeit drängen würden. Religion soll Privatsache sein, aber die Sexualität muß immer und überall rausgekehrt werden,. Es interessiert mich nicht, was andere Menschen im Bett machen. Wir haben auch 2 schwule Paare als Freunde (jahrzehntelang zusammen, aber nicht eingetragen und ohne die Ambition, "richtig verheiratet zu sein"). Das wird als selbstverständlich hingenommen und genausowenig thematisiert wie unser Sexualleben. Die würden auch nie in einschlägige Lokale, zu Lifeball oder diesen grauslich kitschigen Umzügen zu gehen und brauchen auch keinen rosa Adventmarkt, und schon gar kein Outing vor Fremden.

Nichts gegen Schule und Lesben, man kann es aber auch übertreiben. Die sexuelle Orientierung muss ja nicht ständig zum Thema gemacht werden. Mich interessiert ja auch nicht, ob der Herr Müller oder die Frau Meier ein Intimpiercing haben. Und warum können gleichgeschlechtliche Paare sich nicht mir den vielen typischen Wiener Christkindlmärkten zufrieden geben und brauchen einen eignen rosalila Markt? Rund um uns zerbricht die Welt und dann hat man diese Sorgen.