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Viel Freude mit der "neuen" Mucha wünscht

Barbara Mucha und die Mucha-Administration

Frühstück beim Hawelka

Bild des Benutzers Elwedritsche

Frühstück beim Hawelka

Elwedritsche
0
Noch nicht bewertet
Weil hier öfter das Hawelka erwähnt wurde, noch ein allerletzter Frühstück-im-Kaffeehaus-Test, bevor die Mucha unsanft entschläft: Zwar hat der Besitzer vom Café Hawelka in den Medien lauthals verkündet, daß er durch das Nichtraucherschutzgesetz keine Umsatzeinbußen zu verzeichnen hat, im Gegenteil, jetzt kämen viele neue Gäste. Trotzdem wollte man werbewirksam Denkmalschutz beantragen, weil eine räumliche Trennung von Rauchern und Nichtrauchern nicht möglich ist. Dies ist bei einigen historischen Kaffeehäusern gelungen. Der Antrag wurde abgelehnt, weil weder die Bausubstanz noch die Inneneinrichtung besonders schützenswert ist. Tatsächlich ist das Café heruntergekommen, die schmutzigen Tapeten hängen stellenweise von den Wänden, das rohe Holz ist verfleckt und mit Dawarbekundungen vornehmlich von Italienern und Türken "geschmückt". Wir waren an diesem Morgen die ersten Gäste, gleich nach der Öffnung des Lokals, es roch stickig und unangenehm, obwohl nicht geraucht wurde. Das besserte sich allerdings schon nach ein paar Minuten und bald kamen auch andere Frühstücksgäste. Es gibt keine Speise- oder Frühstückskarte, nur ein "Wiener Frühstück" zu einem vorerst geheimen Preis. Wir nehmen Tee mit Zitrone und Kaffee, beides sehr gut und mit dem traditionellen Glasl Wasser serviert, je 2 Semmeln, für jeden eine ordentliche Portion Marmelade im Glasschälchen und ein großes Stück Butter. Die Zuckerwürfel sind abfallsparend unverpackt. Dazu ein perfekt gekochtes weiches Ei. Bei ca 6 besetzten Tischen war der Geräuschpegel relativ hoch - vielleicht handelt es sich bei dem Bau um ein Flüstergewölbe. Zwar wußte ich noch, daß das WC in der Ecke neben der Schank ist, aber hinter dem dicken Vorhang sah man einen Stapel Getränkekisten stehen, also zögerte ich, wurde aber genau dorthinein gewiesen. Gut, daß ich schlank bin, ca 30cm blieben, um Richtung WC durchzurutschen, wo ...ERR... und ...A..E... die Geschlechtertrennung vermuten ließen. Na, ein mit Klopapier verstopftes Loch in der Tür ist auch nicht denkmalschutzwürdig. Mit 7,90 € für ein Frühstück im oberen Preissegment, aber die Qualität war sehr gut. Wie erinnerlich war es bei früheren Tests immer ein Problem, 2 Stück Gebäck mit einem vorverpackten Stückchen Butter und Marmelade zu bestreichen, was sich mittlerweile geändert hat, auch in den Kaffeehäusern, die wir damals besucht haben. Heute findet man immer öfter offene Butter und Marmelade.

Kommentare

Corvus

Auf Hoch- und Schriftdeutsch also: Sie haben das Gegenteil von dem zitiert, was die Hawelkas sagten.

Niestaspopolo

Wieder einmal nicht richtig gelesen!
1.Ich hab überhaupt nichts zitiert!
2.habe ich einen Report- oder Thema-Beitrag im ORF erwähnt.
3.hab ich die Begründung für die Dienstagöffnung gebracht: weil man es auch tagsüber voll haben will....aber das war's früher auch nicht!

Corvus
Quote:

[b]Niestaspopolo schrieb:[/b]
Ich hab Sohn und Enkel Hawelkas einmal in Report oder Thema gesehen, wo beide gesagt haben, daß die Gästezahl nicht zurückgegangen sei und sie mit der neuen Regelung zufrieden seien.

Der oft von Ihnen zitierte Standard sieht es am 9. Februar anders:

Quote:

"Dienstag Ruhetag" – das war jahrelang an der Tür des bekannten Kaffeehauses Hawelka in der Wiener Innenstadt zu lesen. Damit ist nun Schluss. Der Familienbetrieb hat seit kurzem sieben Tage die Woche geöffnet. Damit wolle man Einbußen, die das Lokal infolge des unfreiwilligen Rauchverbots verzeichnet habe, "abfangen", so Co-Geschäftsführer Michael Hawelka im APA-Gespräch. Über das bereits angekündigte Wintergartenprojekt, in dem künftig "pofeln" erlaubt sein soll, will man im Sommer entscheiden.

murks

Und Popelgeniesserin müllt weiter.

@Bruxist,
die Rammelsammlerin darf also zu jedem Thema total verblödete Listen von sich popeln, nur wenn mutks, oder tavor abweichen gint´s Kritik.

Wenn schon, dann sags auch der Nasenstierlerin!

@Popelgeniesserin,
absolut falsch und gelogen, von Seiten des Havelka kam ganz eindeutug die öffentliche Meldung, man müsse durch diesen Tag den Verlust der durch die Nichtraucherverordnung entstand ausgleichen.
..türlich gefällt Dir das nicht und wast nicht verstehen und akzeptieren willst darf nicht sein. Ist aber Tatsache und bleibt auch Tatsache, da kannst Dich noch so dagegen wehren und es noch so ableugnen.

Übrigens, heute war ich zwischen ca. 11:30 und 13:00 (zur Sicherheit = ca. 90 Minuten, nix Sekunden!!!!!) in meinem Stammlokal. Im Nichtraucherbereich: 9 Tische für 6 Pers. und 4 Tische für 4 Pers., an einem Tisch sass ein Gast, laut Kellnerin seit ca. 11:00 Uhr und konsumierte in dieser Zeit 1 Pfefferminztee und SENSATIONELL: 1 Käsetoast. In derselben Zeit war der Raucherbereich voll!
Aber natürlich, leugnest wieder, darf ja nicht sein, weil willst es nicht wahrhaben, ergo kanns ja auch nicht sein, oder? ;)

Niestaspopolo

Ich hab Sohn und Enkel Hawelkas einmal in Report oder Thema gesehen, wo beide gesagt haben, daß die Gästezahl nicht zurückgegangen sei und sie mit der neuen Regelung zufrieden seien.

Die Öffnung am bisherigen Ruhetag wird damit begründet, daß das Lokal zwar am Abend voll sei, aber tagsüber freie Plätze. Das hat aber nichts mit dem Rauchverbot zu tun. andere Innenstadtcafes, v.a. die, denen ein gewisser Kult-Status anhaftet, sind auch tagsüber weniger besucht als abends.

Niestaspopolo

[b]Und hier hat er sich besonders ausgetobt.
Die [size=4]Nummern 601 bis 606[/size][/b]

Quote:

[b]murks!!
natürlich fehlt ihr ein ganzes stück. das sie als feministin ja so sehr haßt. [/b]

Quote:

[b]unvermeidlich fallt mir da der nackerte im hawelka ein...
der muß sie ja brutal geschockt haben. [/b]

Quote:

[b]absolut glücklich!
den halben tag in der mucha, den anderen halben tag auf spurensuche im supermarkt, den rest der zeit im wissenschaftlichen tv.
nein, so glücklich verheiratet waren wir noch nie. [/b]

Quote:

[b]sie erzählt, "er" kauft ein und sie untersucht dann alles von ihm gekaufte. peinlichst.
glück allein,
nur du allein. [/b]

Quote:

[b]und schon wieder seitenlange reinkopierungen.
scheinbar alles, was sie kann. aber am besten[/b]

Quote:

[b]beißen, rackern, paralleluniversum...
könnt sie sich besser outen?[/b]

murks

Bruxist,
aha, also wenn ein Raucher in seinem Stammlokal nicht mehr rauchen darf ist er selbst dran schuld!
LOGISCH :unsure:

tavor,
ich seh solche Typen des Öfteren in den meist beinah leeren Nichtraucherbereichen.
Ich geh in mein Stammlokal um mich mit Bekannten zu treffen und um mich zu unterhalten und die findet man eben in den Raucherbereichen.

-Gast- (nicht überprüft)

murks,
ich seh sie vor mir. die du beschrieben hast.
die nichtraucher, die mit einer pitschn grastee allein an einem tisch hocken, grämlich vor sich hin starren und jeden kräftig anbeißen, der sich dem tisch nähert.
ein paar solchene leut, und das hawelka ist voll und verschrieen.

-Gast- (nicht überprüft)

und schon wieder seitenlange reinkopierungen.
scheinbar alles, was sie kann. aber am besten

Quote:

komisch, wieso muss ich immer beißen und rackern, um einen Tisch im Nichtraucherbereich zu kriegen - lebe ich in einem Paralleluniversum?

beißen, rackern, paralleluniversum...
könnt sie sich besser outen?

unsereins muß weder beißen noch rackern noch universal einreisen. wir suchen uns unsere lokale selbst aus. nach anderen und friedlichen standards. ohne von nichtrauchern gebissenen kellnern.

Bruxist

Aber die Hawelkas waren mit dem Umsatz auch mit dem Nichtrauchergesetz zufrieden.
Hier einiges aus dem [b]Presse-Forum[/b], vom ORF und aus dem Kurier:
Gast: ich geh gleich mal kotzen
13.01.2011 10:38
wo sind die nichtraucher
tja liebe nichtraucher, ihr wolltet dieses gesetz, wo seid ihr nun alle?
es ist eure bürgerpflicht nun auch in jene kaffeehäuser zu gehen und zu konsumieren, damit diese nicht zusperren müssen.
wird da vielleicht der ruf gerecht, das raucher die geselligeren sind?
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Gast: angrennt?
13.01.2011 14:06 Re: wo sind die nichtraucher
komisch, wieso muss ich immer beißen und rackern, um einen Tisch im Nichtraucherbereich zu kriegen - lebe ich in einem Paralleluniversum?

--------------------------------------------------------------------------------

Gast: oberon 12
13.01.2011 11:29 Re: wo sind die nichtraucher
ad Bürgerpflicht:
angrennt?

Gast: Gacka
13.01.2011 15:21
Bei allem Respekt,
wer schon mal im Havelka war, wird sich fragen, was dort schützenswert ist.
Dreck, wohin man schaut, man will sich gar nicht anlehnen aus Angst, man bleibt kleben...

Gast: memento
12.01.2011 22:23
Warum.............
...sollte man das Hawelka unter Denkmalschutz stellen? Dieses Lokal hat nur eine schäbige Einrichtung, die eigentlich schon längst ausgetauscht gehörte.
Die Zeiten, wo interessante Leute das Hawelka frequentierten sind längst vorbei, die leben nur mehr in der Vergangenheit.
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Gast: gast
13.01.2011 10:58
Gast: licorne21wien
13.01.2011 01:32 denkmalschutz?
Weil ein Cafe historisch ist und Waende weiter verkohlt werden sollen, sollte man es unter Denkmalschutz stellen.......
Ich wusste es schon immer: Oesterreich ist ein Schildbuergerstaat!
schon seltsam..
in so vielen westlichen staaten herrscht absolutes rauchverbot in der gastronomie - trotzdem gilt die gastro-wirtschaft überall als wachstumsbranche. wie kann das sein. lt. kämmerer hinterleitner müssten ja schon alle lokale in italien, england, schweden usw. pleite gegangen sein.

[b]Zufriedene Gäste im Café Hawelka. Rauchverbot bleibt.
11.01.2011 | 18:27 |[/b] (Die Presse)

Noch im Jänner wird entschieden, ob das Café denkmalgeschützt wird. Die Inneneinrichtung des Cafés Hawelka hat sich seit der Eröffnung 1945 kaum verändert. Eine Trennwand mag sich hier kaum jemand vorstellen.
Wien/Duö. Eine Trennwand mag sich hier kaum jemand vorstellen: Die Inneneinrichtung des Cafés Hawelka hat sich seit der Eröffnung 1945 kaum verändert. Da ein Umbau den Charakter des Lokals zerstören würde, herrscht hier seit Einführung des neuen Tabakgesetzes Rauchverbot. Bald soll die Familie Hawelka allerdings die Wahl haben, ob sie künftig ein Raucher- oder Nichtraucherlokal führen.
Die Familie hatte vergangenes Jahr einen Antrag auf Denkmalschutz gestellt. In diesem besonderen Fall dürfen die Wirte weiterhin das Rauchen erlauben – wenn ein Umbau den Charakter des Raumes zerstören würde. In Wien sind etwa die Cafés Sperl, Prückel, Ritter und Landtmann denkmalgeschützt. Die Entscheidung für das Café Hawelka soll noch im Jänner fallen. „Ich denke schon, dass das durchgeht“, sagt Günter Hawelka, der Sohn des legendären Gründers Leopold (er feiert heuer im April seinen 100.Geburtstag). Dass das Rauchverbot im Traditionscafé dann aufgehoben wird, ist allerdings noch nicht sicher. [b]„Solange die Gäste das positiv annehmen, bleiben wir Nichtraucher“, so Günter Hawelka.[/b][b]Während die Hawelkas offenbar eine gute Lösung für ihr Lokal gefunden haben[/b], kämpft Heinz Kammerer mit regelmäßig auftauchenden Gerüchten über ein generelles Rauchverbot. (Presse 11.1.)

wien.[b]ORF.[/b]at; 10.1.11
Laut einer Umfrage der Wirtschaftskammer [b]sind drei Viertel der Befragten mit dem derzeit geltenden Nichtraucherschutz in Lokalen zufrieden. Nichtraucher gehen jetzt häufiger in Lokale, Raucher weniger.
Nichtraucher gehen häufiger in Lokale [/b]

[b]Kein Lokal wegen Tabakgesetzes geschlossen.[/b] Umsatzeinbußen in Bars und Diskotheken
Laut Helmut Hinterleitner, Obmann des Fachverbandes Gastronomie in der Wirtschaftskammer, musste kein Lokal wegen des seit 1. Juli gültigen Tabakgesetzes schließen. Umsatzeinbußen gab es vor allem in Bars, Diskotheken und Beisln.
Etwa drei Viertel der Befragten bezeichneten die derzeit geltenden Bestimmungen als "zufriedenstellend" oder "eher zufriedenstellend". Für 21 Prozent sind die Maßnahmen dagegen "eher nicht zufriedenstellend" oder "gar nicht zufriedenstellend".

[b]Raucher kommen seltener in Lokale[/b][b]Etwa fünf Prozent der Nichtraucher gehen jetzt öfter in Lokale als vor Beginn des Tabakgesetzes, dagegen kommen 33 Prozent der befragten Raucher seltener in Lokale.[/b]Eine deutliche Mehrheit ist gegen ein totales Rauchverbot in der Gastronomie. 67 Prozent der Befragten würden das "nicht vorziehen", 31 Prozent würden ein Rauchverbot in der Gastronomie präferieren.

Umwelthygieniker bezweifelt Daten
Der Wiener Umwelthygieniker Manfred Neuberger (MedUni Wien) bezweifelte die in der Umfrage erhobenen Daten massiv: "Das ist der übliche Versuch, durch Wiederholung manipulierter Umfrageergebnisse, die öffentliche Meinung zu beeinflussen, bis es die Öffentlichkeit glaubt."

Eine eigene mit fast 1.600 Probanden in Wiener Lokalen durchgeführte Umfrage sowie eine Umfrage der MedUni Graz hätten laut Neuberger zu ganz anderen Ergebnissen geführt.

[b]Kurier[/b]
[b]Rauchverbot: Gäste sind geblieben
Lokalbesitzer im ganzen Land hatten um ihren Umsatz gefürchtet, als im Juli des Jahres das neue Nichtraucherschutzgesetz in Kraft getreten war. Der Lokalaugenschein vier Monate danach zeigt: Die Angst war unbegründet. [/b] 16.11.2010, 14:37

[b] Im altehrwürdigen Hawelka herrschen nun "beste Sicht- und Luftverhältnisse".[/b]
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Rauchverbot: Gäste sind geblieben

[b]Auf den ersten Blick ist alles beim Alten im Traditionscafé Hawelka in der Wiener Innenstadt: Viele Bilder an den Wänden, viele Kaffeetassen, viele Gäste.[/b] Erst eine Sachertorte und eine Melange [b]später bemerkt man, dass doch etwas anders ist - unter den zahlreichen Lokalbesuchern befindet sich kein einziger Raucher, die Luft ist ungewohnt klar für ein klassisches Wiener Kaffeehaus. [/b][b]Obwohl er sein Lokal nicht umbauen musste und [u]auch die Gäste nicht ausblieben,[/u] war Juniorchef Amir Hawelka immer schon gegen ein Rauchverbot:[/b] "Das Rauchen im Kaffeehaus ist Teil unserer Kultur! Die Luft ist jetzt viel steriler, das passt einfach nicht ins Hawelka..." [u][b]Die "sterile Luft" scheint die Leute allerdings nicht vom Kaffeetrinken abzuhalten, im Gegenteil: "Das Rauchverbot hat sich überhaupt nicht negativ auf den Umsatz ausgewirkt. Es kommen nach wie vor viele Stammgäste, Touristen und Studenten zu uns", erklärt Hawelka und lässt seinen Blick durch das gut gefüllte Lokal schweifen. [/b][/u]Die Dame, die im selben Moment das Café verlässt, nachdem sie sich beim Kellner nach dem Raucherbereich erkundigt hatte, sei ein seltener Einzelfall, so der Juniorchef. [b]Die, die am meisten vom Rauchverbot profitieren, sind die Kellner: "Für sie ist es jetzt viel einfacher zu arbeiten."[/b]Rauchverbot vs. Tradition
Das Schweizerhaus hat einen großen Nichtraucherbereich.Schauplatz Nummer 2: Wieder Wien, wieder eine traditionsreiche Gaststätte- das Schweizerhaus im Prater. Wie das Café Hawelka musste auch das urige Gasthaus bis auf eine Pendeltüre, die Raucher- von Nichtraucherbereich trennt, nicht in einen Umbau investieren, wie Geschäftsführerin Johanna Kolarik berichtet. "[b]Von 600 Plätzen im Innenbereich gehört die Mehrheit nun den Nichtrauchern[/b]. Im Gegensatz zu vielen Lokalen in der Innenstadt haben wir das Glück, einen großen Gastgarten zu haben. Deswegen betrifft uns die Nichtraucherdebatte nicht wirklich."

Geärgert hat Kolarik, dass die Diskussion unvollständig geführt wurde. "In der ganzen Debatte hat nie jemand nach Lüftungsanlagen gefragt. Die funktionieren im Schweizerhaus so gut, dass ein eigener Nichtraucherbereich gar nicht wirklich notwendig gewesen wäre." [b]Über schrumpfende Umsätze kann sich Kolarik nicht beklagen[/b]. "Die Gäste kommen nach wie vor. Problematisch wird es nur bei einigen Stammtischen, wo meist zwei, drei Raucher dabei sind. Die sitzen dann im Raucher-, die anderen im Nichtraucherbereich. Da bezweifle ich schon, dass sich die Gäste im Lokal noch wohl fühlen..."

Angenehmeres Arbeiten
Ein beliebter Studententreff ist das La Boule im achten Bezirk. Wo früher nach Lust und Laune gequalmt wurde, trennt heute eine eigens eingezogene Wand Raucher von Nichtrauchern.

Der neu entstandene Nichtraucherbereich ist kleiner als der der Raucher, was laut Gesetz nicht erlaubt ist. "Im Nichtraucherbereich haben aber mehr Leute Platz, dadurch war das möglich", erklärt Kellnerin Bea. Die Kosten für den Umbau sind nicht bekannt. Bea berichtet aber, dass ihr Chef über die Änderungen nicht erfreut war - obwohl sich die Gäste nicht abschrecken ließen: [b]Der Umsatz ist auch im La Boule nicht zurückgegangen.[/b]

[b]Die Kellnerin ist mit dem neuen Gesetz zufrieden: "Ich bin selbst seit Kurzem Nichtraucher. Das Arbeiten ist jetzt viel angenehmer[/b]." Doch nicht alle Wirte lassen sich das Nichtrauchergesetz auferlegen. Besonders gefinkelt reagierten Margit und Stefan Helmuth, Besitzer des Beisls Frame im 20. Bezirk.

Verkleinern statt Verbieten
Unmittelbar nach Inkrafttreten des Nichtrauchergesetzes zimmerten sie im hinteren Raum ihres Lokals Wände aus Sperrholz und verkleinerten so die Grundfläche des Frame von 62 auf 48 Quadratmeter. Denn in Lokalen unter 50 Quadratmeter darf weiter geraucht werden und somit herrscht im Frame dicke Luft wie eh und je. "Ich mach mich nicht selbstständig, um in meinem eigenen Lokal nicht mehr rauchen zu dürfen", so Stefan Helmuth.

Fazit des Lokalaugenscheins? [u][b]Trotz gleich bleibender Umsätze kann sich ein Großteil der Wirte nicht mit der derzeitigen Lösung anfreunden. Nur Amir Hawelka findet doch noch tröstliche Worte für seine Gastro-Kollegen: "Immerhin riecht man die Buchteln jetzt intensiver!"[/b][/u]Herr Hawelka wird 99
11.04.10 um 18:13:53 Der alte Herr Hawlka, eine Wiener Kaffeehauslegende wird 99.
Das ist der bürgerlichen Presse, einem moderaten Anti-Blatt ein Interview mit ihm und seinem Sohn Günther, der jetzt hauptsächlich das Lokal führt, wert, in dem auch das Rauchen zur Sprache kommt:
http://diepresse.com/home/panorama/wien/557510/index.do?_vl_backlink=/ho......

Zitat:
Im Moment ist das Thema Rauchen am Tapet. [u][b]Das Hawelka gilt als Raucherlokal. Wie haben Sie als Nichtraucher den Rauch ausgehalten?

Leopold: Den hat man halt eingeatmet.

Günther: Früher haben hier alle geraucht wie die Wilden. Das war eine einzige Rauchwolke, speziell im Winter. Wenn du reingekommen bist, haben sofort die Augen gebrannt, aber wie auch noch.[/b][/u]
(Netzwerk Rauchen.de)

Und wenn Raucher nicht mehr in ihr Stammlokal gehen, weil das keinen Raucherbereich hat, dann sind sie selbst und nicht die Nichtraucher schuld.

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