Lametta wurde früher aus verzinnter oder lackierter Bleifolie produziert. Blei ist ein gefährliches Umweltgift, wird im Körper gespeichert und schädigt Nerven, Psyche und Nieren. Nicht vollständig abgeräumte Christbäume bringen bei der Verrottung das Schwermetall in Grundwasser und Nahrungskreislauf. Eigentlich sollten die Reste der weihnachtlichen Baumbehübschung auch nicht in den Restmüll, sondern zu den Sondermüllabgabestellen auf den Mistplätzen.
Seit einigen Jahren ist das Lametta aus leichtem PVC. Auch das ist bekanntlich nicht ungefährlich. Selbst wenn es als Plastikmüll getrennt wird - der größte Teil davon kommt auch in die Müllverbrennungsanlagen oder wird sonstwie verheizt - entsteht das hochgiftige Dioxin.
Sternspritzer produzieren beim Verbrennen nitrose Gase, die zu Lungenproblemen und Schleimhautreizungen führen. Unverständlich, daß es neuerdings sogar Weihnachtskarten mit Sternspritzern gibt. Bei der Herstellung - natürlich in der 3. Welt - werden die überwiegend jugendlichen Arbeiter und Frauen von Bariumnitrat und Aluminiumstaub geschädigt. Bronchien und Lungen werden von den giftigen Substanzen zerfressen. Bei der Entsorgung hierzulande gelangt das leichtlösliche Bariumnitrat möglicherweise ins Grundwasser.
Seit Jahren wird versucht, die Menschen dazu zu bringen, auf Geschenkpapier zu verzichten -aber immer noch landen Tonnen von z.T. mit Kunststoff beschichtetem Papier und glänzende Metallfolien im Hausmüll. Sie können nicht wieder aufbereitet werden und sind giftiger Sondermüll, der, wenn er nicht zu den Sammelstellen gebracht wird, in der Müllverbrennung landet.
Viele Geschenke bestehen aus Plastik oder stecken in Blisterverpackungen, v.a. Spielzeug. Dieses kommt oft aus China oder Taiwan und besteht ebenso aus PVC - wird wieder zum Dioxinspender. Viele Spielzeuge werden mit Batterien betrieben.
Im letzten Jahrzehnt wurde es zur Mode, den Christbaum alljährlich anders zu "stylen", d.h. die Dekoration jedes Jahr neu und in anderen Farben zu kaufen, die alte wegzuwerfen. Vorbei die Zeit, wo man im Keller eine umweltfreundliche Weihnachts- (und Oster- und Faschings- )schachtel hatte
Ohne Gift kein schönes Weihnachtsfest? Oh doch: haltbarer, wiederverwendbarer Glasschmuck, Sterne und Ketten aus Stroh, Holzfiguren, Seidenpapier, immer wieder verwendbare Geschenkkisten oder das alljährlich wiederverwendbare Weihnachtssackerl mit einschlägigen Motiven sind die bessere (und auch billigere) Alternative
Kommentare
konsulentenvertrag mit mucha?
oder angabe.
@Emma,
damit kann ich leben. ;)
@murks
Keine Sorge, auf jedes Tavor-Posting und gelegentlich auch auf Ihre, treffen die Paragraphen, die als neue FAQs der Mucha konzipiert waren, weil die originalen der Mucha nicht mehr galten, zu.
ich habs genossen.
tavor,
hätte eigentlich Gesinnung heissen sollen, aber in diesem Sinn bin ich auch mit Gensinnung einverstanden.
ich schloß nicht, ich unterhielt mich mit murks.
aber um auch wieder zum thema zurückzukommen.
bin ja nicht so.
bei mir gibts kein giftiges weihnachten. weil wir keine chinesische lametta und keine speichellöslichen konservendosen verwenden. so aus prinzip halt.
Schließen Sie nicht immer von sich auf andere!
danke, murks, großartig!
deine wortschöpfung gensinnung läßt mich hoffen, daß doch noch nicht alles auf genfrei umgestellt wird.
Und wenn keiner der Paragraphen zutrifft wird tavor automatisch eine braune Gensinnung zugeordnet....
[b]wie seit jahren.
sie ist geisteskrank. mindestens paranoid.[/b]
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