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Geplanter Verschleiß

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Geplanter Verschleiß

kritischer Konsument
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Jedem ist schon aufgefallen, daß Elektrogeräte oft gerade die Garantiezeit überstehen. Längst weiß man, daß z.B. die Netzteile der modernen Fernsehgeräte und die Heizung von Waschmaschinen schneller kaputt gehen als früher. Dies ist vom Hersteller zur Gewinnmaximierung geplant und erwünscht. Und es handelt sich nicht unbedingt um Billigartikel, sondern ist durchaus auch bei Waren berühmter Marken festzustellen. So funktioniert eine Playstation etwa ein Jahr, auch Drucker (die in der Anschaffung kaum mehr kosten als 2-3 Tintenfüllungen) hat man nicht mehr lange.

Kommentare

kritischer Konsument

wo ist da was "bio"? Das ganze Gift, das er täglich zu sich nimmt, weil er informationsresistent ist. Muß als Sondermüll zum Mistplatz.

murks

@kritischer Konsument,

für´n Mistkübel iss er zu BIO und in die Biotonne passt er nicht rein.

kritischer Konsument

Warum bist du dann immer noch da?

anatol

Wenn kapput ist, dann wegwerfen, neu kaufen

murks
Quote:

Der absichtliche Einbau von minderwertigen Bestandteilen grenzt an Betrug.

Nein, es handelt sich NICHT um minderwertige Bauteile, sondern um Bauteile, die gerade noch innerhalb der Toleranzen liegen, also KEIN Betrug!

kritischer Konsument

Der absichtliche Einbau von minderwertigen Bestandteilen grenzt an Betrug. Noch dazu, wo in der Werbung mitunter gesagt wird z.B "Verläßlichkeit für viele Jahre".
Da wir wissen,daß ein einziges Gerät aus unzähligen Teilen zusammengesetzt wird, die aus der ganzen Welt stammen, wäre eine Strafverfolgung sowieso unmöglich.
Ein Recht auf längere Gewährleistung oder Garantie wäre sinnvoll, ebenso eine Beweislastumkehr.
Ich verstehe nur die Firmen nicht, wenn mir ein Canon oder ein Bauknecht oder was weiß ich so schnell kaputtgehen, kaufe ich doch nichts mehr von dieser Firma! Das nimmt man offenbar in Kauf. Markentreue ist wohl auch ein Relikt aus dem letzten Jahrhundert. Die Anbieter spekulieren darauf, daß sich niemand mehr was antut wegen einem Handy oder einer Kamera - kommt ein neues, gibt eh schon wieder neue Modell mit neuen (unnötigen) Features.
Aber gerade bei Handys, PCs und Kameras geht das wegen der Rohstoffe immens auf Kosten der Umwelt und der Menschen in der 3. Welt.

Meine Großeltern lebten ihr Leben lang mit denselben Möbeln, bei meinen Eltern wurde vielleicht alle 20 Jahre ein Raum neu möbliert, nur wenn es notwendig war, nie aus Spaß oder Mode, man hat Kleidung getragen, bis sie kaputt war (und dann war es noch ein Putzfetzen)und bei Kameras war es ähnlich....und trotzdem hat es Möbel-, Photo-, Textilgeschäfte gegeben und sie konnten auch existieren....ohne Ausbeutung der Menschen und ohne Globalisierung.

kritischer Konsument

Ich sehe gern auf ORF III die Sendungen "16mm" und "Panorama" mit alten Beiträgen aus Magazinsendungen - kulturhistorisch sehr aufschlußreich.

[b]Kürzlich eine Sendung zum Thema "Wohlstandsmüll", Sperrmüll, Verschwendung, Pausenbrote in der Schule, 40 Mill Tonnen weggeworfene Lebensmittel/Jahr in Wien und
[size=4]"kalkulierter Verschleiß", [/size]billigere, weniger haltbare Elektrogeräte mit einem stetigen Erneuerungsbedarf, Reparatur zahlt sich nicht aus....[/b]
[size=5][b]Und das schon 1965, also vor fast einem halben Jahrhundert![/b][/size]

murks

@kritischer Konsument,

die von Dir erwähnten Kondensatoren müssen nicht extra "aufgeheizt" werden, die werden einfach so dimensioniert, dass sie unter dem Ein- und Ausschalten per Netzschalter a´la long sterben. Der Trend zum Energiesparen via einer abschaltbaren Steckerleiste spart zwar wirklich Energie, zerstört aber die Netzteile der elektronischen Geräte sehr viel schneller, denn beim neuerlichen Einschalten bekommen diese Teile eine Einschaltspannungsspitze, die weit über ihre Nominalleistung hinaus geht und es ist relativ leicht kalkulierbar, wie viele Ein- und Ausschaltungen diese Geräte "vertragen"...

...es bleib den (wissenden) Konsumenten überlassen, ob sie die ca. 20 Euro an Stand-by-Kosten pro Jahr akzeptieren, oder so alle 3 bis 5 Jahre ein neues Gerät kaufen...

...ein riesiges Geschäft ist es allemal...

fanta-a

Die deutschen Grünen leben halt nicht in der Realität. Ersatzteile hrzustellen und einzubauen, ist heute viel zu teuer, Betriebe können sich das nicht leisten. Deshalb werden Geräte gebaut, die als Gesamtheit eine bestimmte Zeit halten können. Durch die alle paar Monate geänderten Vorschriften sind viele Geräte nach ihrem Ablauf sowieso schon fast im Illegalen.

Wenn Grüne ein Gesetz wollen, dass Firmen langlebige Geräte herstellen, sollen sie das Gesetz in Ländern wie China, Korea und Thailand beantragen. Die deutsche Regierung kann sicher nicht ausländischen Firmen vorschriben, was sie herstellen (inländischen auch nicht). Außerdem würde das von der EU geregelt, Deutschland ist nicht mehr zuständig, das Gesetz würde vom EuGH sofort aufgehoben. Neandertal liegt nicht um sonst in Deutschland.

kritischer Konsument

Dieses Thema hat sich zuletzt in verschiedenen Threads niedergelassen, Di-Tech, Glühbirne und irgendwo stand was von den Reißverschlüssen.
Die geplante Obsoleszenz war innerhalb weniger Tage Thema in mehreren Zeitungen und Magazinen und auch im Fernsehen.
Ich gebe hier eine gute Zusammenfassung aus dem Standard vom 4.4. wieder.

Es geht um den bewußten Einbau eines vorzeitigen Ablaufdatums in Produkte, schleißige und verschleißende Bauteile.
Auf der deutschen Plattform "Murks, nein danke" werden solche Fälle von Konsumenten schon lange gesammelt.
Im Auftrag der deutschen Grünen gab es jetzt eine Studie, die einen umfassenden Einblick in die Hintergründe und Formen der Manipulation bietet.
Historische Beispiele der Glühbirne von 1924 oder das Ford "Modell T" sind bekannt.
Konkrete Beispiele, wo am Rädchen der Lebensdauer gedreht und getrickst wird:
1. Waschmaschinen: schwach dimensionierte Dämpfer, die zu einer Materialermüdung im Kugellager führen. Laugenbehälter aus Kunststoff statt wir früher aus Metall. Weniger belastbar>>>teure Reparaturen>>>Totalschaden. Heizstabreparaturen, aber nicht wegen des fehlenden Calgon, sondern wegen Materialermüdung der integrierten Schmelzsicherung oder wegen einer Korrosion des Heizkörpers, weil die Oberflächenbeschichtung in minderer Qualität ausgeführt wurde.
2. TV, Video, Receiver. Einbau von zu schwach dimensionierten Elektrolytkondensatoren. Die Lebensdauer könnte 10-15 Jahre länger sein, wenn Kondensatorn eingebaut würden, die nur wenige Cent mehr kosten.
Diese Elektrolytkondensatoren werden zu nahe an wärmenden Bauteilen eingebaut und damit ist die Lebensdauer verkürzt.
3. Kopfhörer werden oft an der Verbindungsstelle als Drahtkopfhörer ausgeführt, sogar bei teuren Markenprodukten. Dort kommt es schnell zu Mateialermüdung und Kabelbruch.
4. PC, Monitoren. Federungen hinter Ein/Ausschaltern werden aus Plastik gemacht.
5. Handmixer: Rührbesen werden von einem Schneckengetriebe mit Kunststoffzahnrädern bewegt>>> der metallene Schneckenantrieb fräst eine Spur in die Kunststoffzahnräder, die dann im 3. Betriebsjahr ausfallen>>> Austausch nicht möglich.
6. Reißverschlüsse in Textilien, deren Zähne nicht einzeln, sondern als Längsspirale ausgeführt werden>>>früher kaputt.
Gewebe werden mit kurzfasriger Baumwolle hergestellt>>>schneller unansehnlich abgewetzt.
7. E-Zahnbürsten (kurze Ladezyklen) mit fix eingebautem Akku. Davon gibt es schon mehr als 150 Produkte, bei denen der Austausch nicht möglich ist

Dann der Ersatteilwucher: z.B. die Feder in einem Eiskastentürgriff geht kaputt. Kostet ca 50 cent, aber man kann nur einen neuen Griff bekommen um 85 €

Die deutschen Grünen haben bereits einen Antrag eingebracht, wonach die Hersteller verpflichtet werden sollen, möglichst langlebige Produkte zu gestalten, für mindestens 5 Jahre Ersatzteile bereitzuhalten (bei Druckern gibt es bereits nach 2-3 Jahren keine mehr!) und die Gewährleistungspflicht zu verlängern.
Die Umweltsprecherin der österreichischen Grünen kündigt einen ähnlichen Antrag an. Auch ist an eine Kennzeichnungspflicht mit der zu erwartenden Lebensdauer gedacht.

PS für Aufpasser. in diesem Artikel kommt der Ausdruck vor: "Geräte, die so designt" vor

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