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Viel Freude mit der "neuen" Mucha wünscht

Barbara Mucha und die Mucha-Administration

Zuwarten ist zu teuer: Schluss mit dem Inkasso-Wucher!

Dass ein Brief vom Inkassobüro teuer sein kann, liegt in der Natur der Sache. Wenn die Forderung aber den Grundpreis um ein Vielfaches übersteigt, liegt der Verdacht des Wuchers nahe. AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser fordert daher eine Deckelung für Inkassokosten.

Eine Frau bestellt bei einem Online-Anbieter eine Fototasse. Den Rechnungsbetrag in Höhe von 3,99 Euro vergisst sie zu überweisen. Monate später erhält sie eine Zahlungsaufforderung eines Inkassobüros über 70,30 Euro. Das ist mehr als das 17-fache des ursprünglichen Preises! Die betroffene Konsumentin wendet sich an die Arbeiterkammer Niederösterreich, weil die Forderung in keinem vernünftigen Verhältnis stehe. Dieser Ansicht ist auch Manfred Neubauer, Konsumentenschützer der AK Niederösterreich: „Laut Gesetz müssen in Österreich Betreibungskosten, also die Inkassogebühren, zweckmäßig und angemessen sein. Davon kann in diesem Fall keine Rede sein. Unserer Rechtsansicht nach ist eine solche Forderung daher rechts-und sittenwidrig.“

Vorerst versuchen es die AK-Konsumentenschützer mit dem Kulanzweg und hoffen auf ein Einlenken des Inkassobüros auf einen entsprechenden Einspruch. Die Begleichung des Grundpreises inklusive Zinsen ist für die betroffene Frau selbstverständlich. Sie verweist übrigens auch darauf, dass sie ein vorangegangenes Mahnschreiben, das in der Inkassoforderung erwähnt wurde, weder postalisch noch per Mail erhalten habe.

Weil eine derart unverhältnismäßig hohe Forderung kein Einzelfall ist, fordert AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser eine Änderung der geltenden Inkassobüroverordnung: 
„Inkassokosten müssen mit der Höhe der Grundforderung gedeckelt werden. Es kann nicht sein, dass die Kosten den geforderten Betrag um ein Vielfaches übersteigen!“

 
Foto: Shutterstock/Stephen VanHorn

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