Sklavenfigur sorgt für Empörung: Ist Playmobil rassistisch?
Der Spielzeughersteller Playmobil muss sich in den USA wegen eines Piratenschiff-Sets inklusive mitgelieferter Sklaven-Figur Rassismus-Vorwürfe gefallen lassen.
Grund: Das Unternehmen zeigt den Kinder in der Bauanleitung, wie das Stahlhalsband bei einer Figur mit angedeuteten zerrissenen Hosen, dunkler Hautfarbe und fehlenden Schuhen anzubringen ist.
Der Spielzeughersteller Playmobil muss sich in den USA wegen eines Piratenschiff-Sets inklusive mitgelieferter Sklaven-Figur Rassismus-Vorwürfe gefallen lassen.
Grund: Das Unternehmen zeigt den Kinder in der Bauanleitung, wie das Stahlhalsband bei einer Figur mit angedeuteten zerrissenen Hosen, dunkler Hautfarbe und fehlenden Schuhen anzubringen ist.
Forderung nach Verkaufsstopp
Den Stein ins Rollen gebracht hat die farbige Amerikanerin Ida Lockett aus dem kalifornischen Sacramento. Sie staunte nicht schlecht, als ihr fünfjähriger Sohn sein lang ersehntes Geburtstagsgeschenk öffnete und zusammenbauen wollte. Lockett findet für die Sklaven-Figur von Playmobil deutliche Worte. "Das ist definitiv rassistisch." Die empörte Kundin erwägt nun, das Piratenschiff wieder zurückzugeben - auch wenn ihr Sohn dies noch nicht verstehen würde.
Erbost über den Inhalt des Bausatzes zeigt sich unterdessen auch die National Association for the Advancement of Colored People (NAACP), eine der ältesten schwarzen Bürgerrechtsorganisationen der USA. Das Set sei "beklagenswert" und sollte aus den Regalen verschwinden, so die Forderung. "Das kann nicht hingenommen werden", lässt sich NAACP-Präsident Stephen Webb zitieren. Sowohl Playmobil als auch Toys"R"Us, die den Bausatz für 90 Dollar anbieten, haben sich bislang noch nicht zu den Vorwürfen geäußert.
Foto: Archiv
Den Stein ins Rollen gebracht hat die farbige Amerikanerin Ida Lockett aus dem kalifornischen Sacramento. Sie staunte nicht schlecht, als ihr fünfjähriger Sohn sein lang ersehntes Geburtstagsgeschenk öffnete und zusammenbauen wollte. Lockett findet für die Sklaven-Figur von Playmobil deutliche Worte. "Das ist definitiv rassistisch." Die empörte Kundin erwägt nun, das Piratenschiff wieder zurückzugeben - auch wenn ihr Sohn dies noch nicht verstehen würde.
Erbost über den Inhalt des Bausatzes zeigt sich unterdessen auch die National Association for the Advancement of Colored People (NAACP), eine der ältesten schwarzen Bürgerrechtsorganisationen der USA. Das Set sei "beklagenswert" und sollte aus den Regalen verschwinden, so die Forderung. "Das kann nicht hingenommen werden", lässt sich NAACP-Präsident Stephen Webb zitieren. Sowohl Playmobil als auch Toys"R"Us, die den Bausatz für 90 Dollar anbieten, haben sich bislang noch nicht zu den Vorwürfen geäußert.
Foto: Archiv
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Kommentare
Was heißt "Bausatz"? Sind das keine Figuren mehr?
Ich hab mich als Kind gern mit den Kämpfen Nord- gegen Südstaatler beschäftigt und "Onkel Toms Hütte" war ein Lieblingsbuch. Ich hab kämpfende Maxln gezeichnet und da waren auch Schwarze dabei. Wenn man Verständnis und Mitgefühl für in der Geschichte schlecht behandelte "Rassen" (darf es auch nicht mehr geben!) lernen muß in diesem Alter wird man das über solche Geschichten tun.
Es gibt keine Rassen mehr aber Rassismus!
Die Geschichte kann man nicht negieren. Wer das tut läuft Gefahr, daß sie sich wiederholt.
Ich hatte auch Negerpuppen und sie genauso geliebt wie die anderen. Uns wäre als Kind nie in den Sinn gekommen, daß sie "weniger wert" sind. Aber wenn man immer darauf rumreitet, macht man erst darauf aufmerksam!
Wenn die obenerwähnte Mutter ihrem Kind ein Piratenspiel schenkt, schenkt sie "Gewalttätiges" Gewalt gegen andere Schiffe ist also ok, nur bei Sklaven ist man hellhörig?
Na, dann müssen sie eh alles verbieten. Von den Indianern bis zu Babypuppen mit schwarzer Hautfarbe. Diese Bevormundung wird schön langsam lächerlich. Es hat ja immerhin Negersklaven gegeben.
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