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Rote Karte für Mehrweg-Angebot der Supermärkte

Anlässlich der bevorstehenden Fußball-EM in Frankreich hat der Greenpeace-Marktcheck das Angebot an Mehrweg-Flaschen in den österreichischen Supermärkten untersucht und zückt die rote Karte. Denn in den Regalen nehmen PET-Flaschen, Dosen und Glas-Einwegflaschen immer mehr Platz ein – ob bei Bier, Mineral, Wein oder Saft. Die umweltfreundliche Mehrweg-Flasche verliert an Raum. Von den neun untersuchten Handelsketten konnten nur an Spar als Testsieger und an Unimarkt die Note „Gut“ vergeben werden. Handlungsbedarf gibt es jedoch bei allen Supermärkten im Test, vor allem bei den Diskontern, die gar keine Mehrwegflaschen führen.

„Umweltschonende Verpackungen dürfen nicht auf der Ersatzbank landen“, sagt Nunu Kaller, Konsumentensprecherin bei Greenpeace in Österreich, „Jetzt wo es auch bei der EM heiß wird, werden verstärkt Bier, Mineral, Saft und Co. gekauft. Wegwerfflaschen sind hier leider im Trend, doch wenn die Mehrweg-Alternative fehlt, hat der Konsument und die Konsumentin auch kaum eine andere Wahl.“ Das zeigt sich beispielsweise beim Bier: Im Osten Österreichs verkommt Mehrweg immer mehr zu einer Mangelware. Gleichzeitig wird hier laut den Handelsunternehmen verstärkt zur Dose gegriffen. In den westlichen Bundesländern sieht es etwas besser aus. Die Vorarlberger trinken traditionellerweise Bier aus Pfandflaschen. „Man muss Akzente setzen, um Mehrweg wieder in ganz Österreich ins Spiel zu bringen. Das Angebot ist bei weitem nicht ausreichend“, kritisiert Kaller.

Dafür gibt es die Rote Karte von Greenpeace: „Ausgezeichnet“ und „Sehr gut“ als beste Noten wurden nicht vergeben. Nur Spar und das oberösterreichische Unternehmen Unimarkt erzielen ein „Gut“. Sie können in den vier abgefragten Sortimentsbereichen (Bier, Mineral, Wein, Saft/Limonade) zumindest ein regionales bzw. kleines Angebot vorweisen. Billa und Merkur punkten bei Bier und Mineralwasser und erhalten daher ein „Befriedigend“. Zu wenig Einsatz beim Thema Mehrweg zeigen die beiden im Westen ansässigen Supermärkte Sutterlüty und MPreis – daher hier nur die Note „Genügend“. Am Ende der Tabelle liegen abgeschlagen die drei Diskonter Hofer, Lidl und PennyMarkt mit ausschließlich Getränken in Einweggebinden in ihren Regalen.

Auch bei Mineralwasser in der Mehrwegflasche ist das Angebot durchwegs unzureichend. Hier sind nur einige wenige Marken wie Römerquelle und Vöslauer flächendeckend erhältlich. Absolut unbefriedigend ist die Situation bei Wein: Die Pfandflasche steht immer öfter auf verlorenem Posten. Wurden bis vor kurzem zumindest noch Zwei-Liter- und einige Ein-Liter-Flaschen im Mehrweggebinde bei den Marktführern angeboten, sind mittlerweile nur mehr einzelne Flaschen erhältlich.

Greenpeace fordert die Supermärkte auf, endlich aktiv zu werden und den Konsumenten die Wahlfreiheit quer durch alle Sortimente zu bieten. Neben einem größeren Angebot braucht es mehr Informationen über die Vorzüge der Mehrweg-Flasche, klare Kennzeichnung und attraktive Preisaktionen mit entsprechender Bewerbung durch den Handel.

Foto: Fotolia

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