Keine Steine zu Weihnachten: Lego verrechnete sich
Der dänische Spielzeugwarenhersteller Lego dürfte zu Weihnachten für traurige Kindergesichter sorgen. Denn der Konzern hat offensichtlich Probleme, die Nachfrage nach seinen Plastiksteinen in Europa zu decken - und das, obwohl die Fabriken gegenwärtig unter Volllast produzieren. "Wir werden es nicht schaffen, alle Kundenbestellungen bis zum Jahresende zu erfüllen", unterstreicht ein Lego-Sprecher.
Nachfrage "außergewöhnlich hoch"
Ganz aussichtslos ist die Lage aber nicht. Es besteht also Hoffnung für alle Eltern, die ihren Kindern das ein oder andere lang ersehnte Set kaufen wollen: Laut dem weltgrößten Spielzeugmacher sollen nicht alle Länder Europas in gleicher Weise von dem Angebotsengpass betroffen sein. Als Hauptgrund für Lieferschwierigkeiten nannte der Hersteller mit Sitz in Billund eine Fehleinschätzung der Nachfrage durch das Management.
Es würden zwar sämtliche bereits eingegangenen Bestellungen rechtzeitig verschickt, bei den kommenden Anfragen dürfte es aber eng werden. Die Nachfrage sei "außergewöhnlich hoch", so der Sprecher. "Sie übersteigt sowohl unsere Prognosen, als auch die unserer Kunden." Die Zahlen belegen den rasanten Aufstieg der Firma, die selbst Mattel hinter sich gelassen hat. Allein im ersten Halbjahr 2015 stiegen die Verkäufe um 18 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro. Die beiden Branchenkonkurrenten Mattel und Hasbro kamen auf 1,7 Mrd. Euro und 1,3 Mrd. Euro.
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