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Barbara Mucha und die Mucha-Administration

Fast die Hälfte der Kellner unzufrieden mit ihrem Job

Unregelmäßige Arbeitszeiten, hohe gesundheitliche Belastungen, schwierige Vereinbarkeit von Familie und Beruf und nicht zuletzt schlechte Bezahlung: Viele Beschäftigte sind mit den Arbeitsbedingungen in der Gastronomie unzufrieden. Knapp die Hälfte der Kellner/-innen will entweder den Arbeitgeber oder sogar den Beruf wechseln. Das zeigt die neueste Auswertung des Österreichischen Arbeitsklima Index der AK Oberösterreich. „Die Probleme in der Gastronomie sind hausgemacht. Anstatt über einen Mangel an qualifiziertem Personal zu jammern, sollen die Wirte und Hoteliers lieber vor der eigenen Türe kehren, ihre Beschäftigten ordentlich behandeln und die Lehrausbildung wieder forcieren“, fordert AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer.

 Rund 216.000 Menschen arbeiteten 2016 in Österreich im Beherbergungs- und Gastronomiesektor – ein Viertel davon geringfügig und mehr als 40 Prozent in Teilzeit. Die Zahl der Lehrlinge in der Sparte sinkt kontinuierlich: von 16.232 im Jahr 1980 auf 8905 im Jahr 2017. Auch die Zahl der Lehrbetriebe ist zurückgegangen: 2007 gab es noch 5010 Lehrbetriebe in der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, 2017 waren es laut WKO nur noch 3159.

 Jeweils fast ein Viertel der Arbeitnehmer/-innen in der Gastronomie fühlt sich stark durch ständigen Arbeitsdruck ohne Verschnaufpausen und durch permanenten Zeitdruck belastet. Auf Köche/-innen trifft das in besonderem Maße zu. Für die überwiegende Mehrheit der Gastro-Beschäftigten gehört Wochenendarbeit zur Normalität, ein Viertel muss auch häufig nachts arbeiten. Darunter leidet die Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und Privatleben: Nur 68 Prozent bezeichnen diese als gut, unter sonstigen Beschäftigten sind es 81 Prozent. Die saisonal schwankende Beschäftigung bringt viele Probleme mit sich: Jede/-r zehnte Beschäftigte im Gastronomiesektor war in den letzten zwölf Monaten arbeitslos.

 Rund ein Viertel kämpft sich mit unregelmäßigem Einkommen durch. Nur 38 Prozent können gut von ihrem Lohn leben. Fast ein Drittel ist mit der sozialen Absicherung unzufrieden. 

 Kein Wunder, dass insbesondere Kellner/-innen ihren Job oftmals nur als Übergangslösung sehen: 28 Prozent von ihnen wollen in einen anderen Job wechseln. Der Durchschnitt aller Berufsgruppen liegt bei nur sieben Prozent. Weitere 18 Prozent der Kellner/-innen wollen zu einem anderen Arbeitgeber wechseln. „Wenn Wirte oder Hoteliers über Personalmangel und fehlende Fachkräfte klagen, sollten sie sich besser an der eigenen Nase nehmen. Denn ihre Probleme sind zumeist hausgemacht. Belastende Arbeitsbedingungen, überlange Arbeitszeiten und schlechte Entlohnung stellen kaum Anreize dar, im Gastgewerbe zu bleiben oder eine Beschäftigung im Gastronomiebereich aufzunehmen“, sagt AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer.

 Näher betrachtet wurde bei der aktuellen Auswertung des Arbeitsklima Index diesmal auch das Thema der Entgrenzung zwischen Arbeit und Freizeit. Hierbei zeigt sich: 38 Prozent der Beschäftigten in Österreich nutzen Handy, Computer oder Laptop, um auch außerhalb der normalen Arbeitszeit beruflich etwas für die Firma zu erledigen. Das trifft insbesondere auf Männer und ganz speziell auf Führungskräfte zu. 

 Ein weiteres, alarmierendes Detail aus der jüngsten Auswertung: Um den Arbeitsalltag bewältigen zu können, greifen immer mehr Arbeitnehmer/-innen zu Medikamenten. 70 Prozent der Frauen und 55 Prozent der Männer nehmen bei Bedarf Tabletten gegen Kopfschmerzen, um arbeiten zu können. Knapp die Hälfte aller Beschäftigten hat im vergangenen Jahr Medikamente gegen Grippe genommen, um der Arbeit nachgehen zu können. Und bei den Schmerzmitteln stechen einzelne Berufsgruppen hervor: Mehr als die Hälfte der Bauarbeiter und Hilfsarbeiter/-innen nimmt regelmäßig Schmerzmittel, um den Arbeitsalltag bewältigen zu können – 13 bzw. elf Prozent sogar mindestens einmal pro Woche, jeweils rund ein Viertel zumindest monatlich. Im Durchschnitt aller Branchen müssen 44 Prozent der Beschäftigten zumindest selten Schmerzmittel zu nehmen, um Tag für Tag zur Arbeit gehen zu können.

Foto/Quelle: Shutterstock/ Mark Umbrella 

Kommentare

laraboe

Ich kenne das, hab auch lange in der Gastronomie gearbeitet, aber irgendwann war das echt zu viel für mich, es gibt auch andere Bereiche, in denen man super einen Nebenjob machen kann, beispielsweise suchen viele Gebäudereiniger etc. immer Leute, die da einen guten Job machen.

Wenn man aus Hannover oder da in der Nähe herkommt, dann kann man es hier mal bei 
servimonda versuchen.

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