Bauen: So schützen Sie sich vor sommerlicher Hitze
"Bei richtiger Planung und richtigem Betrieb eines Einfamilienhauses
können in unseren Breiten - auch an einem Tag wie diesen - ohne Einsatz von Klimaanlagen angenehme Innentemperaturen erreicht werden", weist Gerhard Dell, Geschäftsführer des OÖ Energiesparverbandes, auf ein aktuelles Thema hin.
So froh wir über Sonnenstrahlen im Winter sind und versuchen, diese möglichst ins Haus einzufangen, so belastend kann im Sommer zu viel Sonne für das Wohnklima im Haus sein. Ideal ist es daher, die tiefstehende Wintersonne zur Raumerwärmung zu nutzen und die hochstehende Sommersonne "auszusperren".
Wieviel Sonnenwärme ins Haus kommt ("Wärmeeintrag") wird u.a. bestimmt
von der Sonneneinstrahlung, den Glasflächen (Größe, Glasqualität) und der Verschattung (Sonnenschutz), dazu kommen die Wärmeeinträge im Haus durch Personen, Beleuchtung und Elektrogeräte. Wer richtig plant, braucht keine künstliche Kühlung!
Folgen Punkte, sollten Sie beim sommertauglichen Bauen beachten:
10 Punkte fürs sommertaugliche Bauen:
In der Planung
• Orientierung des Baukörpers
• optimaler Wärmedämmung (=Kältedämmung)
• Fensterflächen angemessen dimensionieren
• ausreichende Speichermasse
• außenliegender (beweglicher) Sonnenschutz
• richtige Raumanordnung
Im Betrieb
• effiziente Beleuchtung (LEDs)
• stromsparende Geräte (weniger Abwärme)
• Sonnenschutz verwenden
• Nachtlüftung
• "Lüften wie im Winter" (nicht zu viel heiße Luft hereinlassen, in den frühen Morgenstunden lüften)
• "klimaaktive" Pflanzen innen und Schattenpflanzen außen
Foto: Fotolia
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