Diese Tönung wirbt sehr ansprechend mit einer haarfreundlichen Zusammensetzung, einem großen Teil pflegenden Öles, kein Ammoniak usw. Es soll daher sanfter sein als andere Produkte.
Ich probiere gern neue Sachen aus - allerdings manchmal nur einmal und dann nie wieder.
"Ein neues Erlebnis des Haarefärbens" - stimmt, unpraktischer war's noch mit keinem anderen Produkt.
Die Auftragsflasche kann nur von einem Designer sein - eiförmig, in der Mitte dick, steht daher unten nicht sicher, läuft oben mit dem Applikator lang aus.
Weil sie eben nicht gut hinzustellen ist, gibt es in der Verpackung eine runde Perforation zum Durchdrücken, wohinein man dann den offenen Unterteil des Plastikdings reinstellen soll. Die Schachtel ist allerdings tiefer als das Halbei, daher klemmt man es entweder im Ring fest, bei der folgenden Manipulation rutscht es durch oder man stellt es gleich tief rein - mit dem Ergebnis, daß es dann halt in der Schachtel wackelt. Man mischt also den Inhalt von zwei Tuben, von denen eine, weil sehr breit, sehr schwer handzuhaben ist. Beim Rausquetschen der Reste gehen Tropfen auf den Karton oder in den Zwischenraum. Dann muß man den Unterteil aus dem Karton herausmanipulieren, wie gesagt, er ist zu tief drin, oberer Rand Karton und Handschuhe sind schon glitschig. Dann wird das mit dem Oberteil verschlossen und kräftig geschüttelt. Wie lang darf und muß man? Denn man "muß unbedingt sofort nach dem Mischen das obere Ende der Applikatorspritze abbrechen" und mit der Behandlung beginnen, "um ein eventuelles Bersten der Auftragflasche und Farbspritzer...zu vermeiden".
Tatsächlich kommt gleich Masse heraus.
Das zu dicke Ei liegt also glitschig in der glitschigen handschubewehrten Hand, denn der Übergang von Ober- und Unterteil ist nicht ganz dickt. Beim notwendigen Drücken kommt dort Masse heraus.
"Angenehm und einfach"? - "Einzigartige sinnliche Anwendung"? "mit optimalem Komfort"?
Das einzige: es riecht gut.
Die jubelnden Bloggs auf der Firmenseite können nicht wahr sein (angeblich 96% positive Bewertungen), da gibt es Mädchen, die 2 Wochen nach dem Auftragen noch eine andere Nummer ausprobieren. Absoluter Irrsinn.
Wahrscheinlich bekamen sie es geschenkt und mußten eine gute Bewertung abgeben.
Kommentare
Die kritische Konsumentenemma wieder einmal als Accessoire, um eine Mucha-Vielfalt an die Wand zu malen.
So eine dickte Handschustory bringt nur eine Seniorin zustande. Wie lang darf und muß man?
Sie sollen aber immer zuerst nachschauen, ob Foodwatch genehmigt hat und Sie müssen Ihr Probieren nicht in das Internet schmieren. Sonst kommt zu viel schmierige Masse heraus.
Also, ich komme damit sehr gut zurecht! Und die Tönung riecht wirklich gut.