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Frühstücken im Café Ritter, 6. Bez - ungemütlich

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Frühstücken im Café Ritter, 6. Bez - ungemütlich

kritischer Konsument
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26.11.2016
Café Ritter

Weil wir wegen der um 14 Uhr in Mariahilf stattfindenden Demo bereits  vor 10 Uhr in der Westbahnstraße aus dem 13 A aussteigen mußten (s. mein heutiger Beitrag in "Wiener Linien"), sind wir die Neubaugasse weitergegangen. Unterwegs ein kleines Café mit einer beeindruckenden Tafel von Frühstücksvariationen, war aber leider ein total verstunkenes Raucherlokal.

Schließlich landeten wir im früher renommierten Café Ritter. Die winzigen runden Marmortische lassen Platz für Kaffee und Kuchen, nicht aber für 2x Frühstück.  Die viereckigen in der Fensternische sind etwas größer - zumindest oben. Unten ist dank eines großen Metall-Fußes in der Mitte und seitlicher Metallteile kaum Platz für 4 Beine. Meine hielt ich schräg zur Seite. Weiß man das nicht vorher bzw paßt man nicht auf, rammt man sich das Metall des Tischfußes scharfkantig in das Knie. Jedenfalls sehr unbequem. Platz, um in einer Zeitung zu blättern, hat man auch nicht, zu nah ist der nächste Tisch.

Das Lokal ist fast voll besetzt, der Lautstärkespiegel ist sehr hoch, aber weniger wegen der Gäste, sondern wegen des Personals. Die Kellner verbreiten eine enorme Hektik, verständigen sich untereinander sehr laut, ständiges Geschirrgeklapper, das offenbar polternd einsortiert wird. Das Ausschlagen des Kaffeesatzes auf Metall und die Kaffeemaschine...und dann noch am "stillen Örtchen" dieses neumodische Unikum einer Dyson-Trocknungsanlage mit Flugzeuglärm, die gerade vom deutschen Konsumentenmagazin "Markt" so schlecht besprochen wurde:

http://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Handtrockner-Viele-Keime-in-der-L...

Das "Original"-Frühstück mit Getränk, 2 Semmeln, Butter, Marmelade und Honig kostet 6,90, mit einem Ei plus 1,50€. Das "Große" hat dazu Ham and Eggs aus 2 Eiern, 10,50. Das "Klassische" mit Schinken und Käse, Schwarzbrot und Ei 11.80. Ein Teebeutel mit kochendem Wasser kostet übrigens stolze 4,20€.

Es wäre sinnvoll, wenn ein Kellner zumindet durch ein Nicken zeigt, daß er die Bestellung verstanden hat oder sie wiederholt. Unserer schaute nur ....und vergaß dann die Zitrone. Normalerweise kann man auch einen Kornspitz mit Marmelade essen, diese hier waren total versalzen und auch nicht resch, wie man es gern hätte. Marmelade- und  Honigverpackungen, Butterpapierl, Tee usw machten einen großen Abfallberg auf dem ohnehin schon zu kleinen Tisch. Butter und Marmelade in Gläschen hat sich bis hierher noch nicht herumgesprochen. Eine schmale Butter für 2  Gebäck ist zu wenig!

Die Teekanne hinterläßt beim Einschenken einen See. Der Designer Harry Holzer geniert sich nicht, seinen Namen draufsetzen zu lassen. Der Deckel paßt nicht, ein Teil des inneren Randes ist abgeschlagen. Die Kaffee-Häferln passen im Gegensatz zur Teetasse nicht auf den designten konzentrischen Kreis in den Ritter-Untertassen.

Schade, es ist eines der letzten alten Kaffeehäuser auf der Mariahilfer Straße. 

 

Mariahilfer Sraße
1060 Wien

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