Als Immobilienmakler verdiene ich (je nach Erfolg) monatlich zwischen EUR 1.400,- und EUR 2.600,- btto und bin AK-Mitglied.
Da zahle ich von meinem Monatsgehalt 0,5% x 12 Monate = 6% vom durchschnittlichen Monatsgehalt an "Provision" an die AK (die wohl weltweit teuerste AN-Vertretung: also Weltrekord bei den Einnahmen pro Arbeiter / Angestellten).
Bei 2,7 Mio. Arbeiter und Angestellten, die im Schnitt jährlich EUR 120,- an "Provision" an die AK zahlen, läppern sich da schätzungseise über EUR 330.000.000,- zusammen. Und das Jahr für Jahr.
Ich meine, dass die AK-"Arbeit", nämlich das Makler-Mobbing (seitdem es den Hr. Tumpel in der AK gibt) im Vorjahr sehr mitgeholfen hat, eine sehr große Maklerorganisation aus dem Raum Wien mit nahezu 500 Mitarbeitern in den Konkurs verholfen hat. Ich kann mich irren - aber viele in unserer Branche sehen das so.
Nun ist Hr. Tumpel wieder dabei, die Arbeitslosigkeit bei mir und bei ca. 20.000 Kolleginnen und Kollegen mit unseriösen Behauptungen (die x-mal wiederholt werden) erheblich zu steigern.
Es wird seitens Tumpel (nur: AK-Wien) fälschlicherweise aber hunderte Male behauptet, die Maklerprovision sei mit 22,7% zu hoch. Die 22,7% sind aber falsch.
Sie sind gesetzlich limitiert auf maximal 3% plus Umsatzsteuer; also niemals 22,7%. In der BRD seien die Provisionen niedriger: da dort das gesetzliche Limit von 3% plus Umsatzsteuer fehlet, zahlen dort Wohnungskäufer oft mehr als 7% und in Österreich ist das gesetzliche Limit bei 3,6% inkl. MWSt.
Wenn Herrn Tumpel, AK-Wien, (der ja weit mehr als EUR 10.000,- monatlich verdienen soll - inkl. Spesen), dass bei Miet-Verträgen in Österreich 22,7% an Mieterprovisionen bezahlt werden müssen - ist das unerhört.
maximal (!) 1 Monatsmiete bei 1-Jahresverträgen = 1 x 100 / 12 Monate = 8,33% und niemals 22,7%
maximal (!) 2 Monatsmieten bei 3-Jahresverträgen= 2 x 100 / 36 Monate = 5,55% und niemals 22,7%
maximal (!) 3 Monatsmieten bei 10-Jahres-Verträgen = 3 x 100 / 120 Monate = 2,5% und niemals 22,7%
Daher beschwere ich mich hiermit als Makler und als einer der ca. zwanzig-tausend AK-Mitglieder der Immobilienwirtschaft über Herrn Tumpel, AK-Wien und dessen und fordere, die Arbeitlosigkeit in der Immobilienwirtschaft zu senken und nicht durch falsche Zahlen weiter und erheblich zu steigern
Wenn Herrn Tumpel, von der AK-Wien, die Mieterprovisionen zu hoch sein sollten (man kann zu allem, gar allem sagen "ist zu teuer") dann sollte er doch schon längst (anstatt Bibliotheken extrem teuer zu gründen) einen Gratis-AK-Vermittlungsdienst von Mietwohnungen auf die Beine stellen.
Dieser kostenlose Vermittlungsdienst (wie es die ÖH z.Bsp. seit 30 J. zusammenbring) würde mit EDV-Ausstattung wesentlich weniger kosten als die AK-nutzlosen AK-Bibliotheken kosten, denn Bibliotheken gibt es genug - da braucht keiner eine AK-Bibliothek; Kosten für die AK-Wien: etwa halb so viel monatlich, als Herr AK-Wien-Tumpel monatlich an Einnahmen hat.
Das wäre bei einem AK-Budget von sage und schreibe ca. 330.000.000,- EUR locker drin.
Kommentare
wf,
die ak ist keine behörde, sondern wie du richtig sagst, eine körperschaft öffentlichen rechts.
immobilienmakler darfst du dich nur nennen, wenn du eine eigene maklerkonzession hast. mit der bist du automatisch mitglied in der wko. wenn du bei einem makler angestellt bist, ohne eigene konzession, bist du nicht automatisch makler.
schau nach, gewerbeordnung
§94 z 35
§ 117 abs. 1 und 2
Weil die AK eine Behörde ist, eine Körperschaft öffentlichen Rechtes. Die AK stellt auch Bescheide aus, gegen die man berufen kann.
an tavor: mein Beruf ist Immobilienmakler und auf meinem Gehaltszettel wird seit über 10 Jahren die "Arbeiterkammerumlage" abgezogen, weil dies bei allen Angestellten und Arbeitern abgezogen wird. Einen Gewerbeschein habe ich nicht, sodass ich bei der WKO nicht Mitglied bin.
warum aber ist das eigentlich bei ämter und behörden?
nein, sicher nicht. makler oder hausverwalter ist jemand, der die nötige konzession hat (= der das gewerbe selbständig ausüben darf). alles andere sind angestellte, aber weder makler noch hausverwalter. sreal-leute sind ganz einfach bankangestellte.
http://www.arbeiterkammer.at/online/
zu-hohe-maklerprovisionen-53679.html ist tatsächlich weg; vermutlich weil die AK als Jobkiller (und nicht Jobretter) dagestanden hat.
Zu diesem Thema gab es auf
http://www.arbeiterkammer.at/online/zu-hohe-maklerprovisionen-53679.html eine gute Diskussion.
uuups. Die haben die gesamte Diskussion gelöscht, gecancelt. Seltsam - alle Beiträge gelöscht! Verschwunden.
Da haben nämlich [b]angestellte[/b] (!) Makler u.a. AK ersucht, nicht als Jobkiller aufzutreten, weil der Arbeitsplatz durch zwangsweise Umsatzkürzungen von 30% bis 50% von tausenden gefährdet ist.
@tavor
Wenn Du [b]zB[/b] die S-Real-Leute anschaust, das sind doch alles [b]angestellte[/b] Makler, oder nicht? Also ich glaube schon, dass die Angestellen von Makler "Makler" heißen und die von Hausverwaltern "Hausverwalter".
Schade, dass der AK-Link mit der gesamten Diskussion ohne Angabe von Gründen einfach verschwunden ist. Denn dort schrieben AK-Mitglieder, man solle als AK nicht Arbeitsplätze vernichten (von Maklern und Hausverwaltern)
nein, franz.
immobilienmakler ist ein konzessioniertes gewerbe, da ist man selbständig und nicht ak-mitglied. ein angestellter eines maklers ist selbst kein makler.
darum eben meinte ich, wf sollte das klarstellen, ob makler oder nicht. schalk hat keine makler, die machen das alles ohne ausbildung. wenn schalk in konkurs sein soll, ist das nicht so schlecht, deren methoden waren nicht sehr fein.
elwe,
wie üblich liegst falsch mit deinem themen wechsel. kannst gleich wieder striken. um immobilienmakler gehts, nicht um dein beispiel aus fellner.
Lassen Sie sich nur nicht von Ihren Vorurteilen abbringen.
Die AK hat gerade einer Frau 7000 € Gehaltsnachzahlung erstritten, weil eine Akademikerin für die gleiche Arbeit wie ihr Kollege (ohne Uni-Abschluß) 400€/Monat weniger verdient hat.
@tavor
der meint Angestellte, Lehrlinge, Arbeiter, weil "Immobilienmakler" wie "Hausverwalter" auch ein Beruf ist. Die AK wird nahezu 20.000 AK-Mitglieder aus dem Bereich der Immobilienwirtschaft haben.
Die Maklerfirma, die im Beitrag angedeutet wurde, ist wohl die Fa. Schalk (Raum Wien), die bis zu 520 Mitarbeiter beschäftigte und die mithilfe der AK-Wien im Vorjahr in den Konkurs getrieben wurde. Da hat die AK und Co. wieder hunderte Leute arbeitslos gemacht, wobei das Stempelgeld hier in die Millionen EUR gegangen ist.
das verstehe ich nicht.
wenn du konzessionierter makler bist, kannst du keine beiträge an die ak zahlen. außer du bist unselbständig. als makler mit konzession zahlst du an die wko.
die kritik an den falschen behauptungen der ak ist sonst richtig. wenn auch hier bei manchen nicht erwünscht.